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DIE URSPRÜNGE DER TIERKLONUNG UND DIE HEUTIGEN TECHNIKEN

Am 23. Februar 1997 wurde die Nachricht geleakt, dass es Wissenschaftlern erstmals in der Geschichte gelungen war, ein erwachsenes Säugetier zu klonen. Dr. Ian Wilmut und sein Team vom Roslin-Institut in Edinburgh hatten die berühmte „Schaf Dolly“ (geboren 1996) erfolgreich zum Leben gebracht – vermutlich das bekannteste Schaf der Welt.

Um zu verstehen, was Tierklonung ist, wie sie funktioniert und wie sie heute eingesetzt wird, müssen wir zunächst die Bedeutung der Begriffe „klonen“ und „Klonung“ klären. Außerdem erklären wir, wie Ovoclone über die nötige Technologie verfügt, um dir eine Lösung zu bieten, wenn du ein Leben lang einen Klon deines geliebten Haustiers an deiner Seite haben möchtest.

 

WAS IST EIN KLON UND WIE WIRD ER ERZEUGT?

Klone sind im Grunde genommen zwei Organismen mit identischem genetischen Material. Auch wenn es wissenschaftlich nicht ganz korrekt ist, hilft es sich Klone als eine Art eineiige Zwillinge vorzustellen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten geboren werden. Und wie bei eineiigen Zwillingen gilt: Auch wenn das Erbgut identisch ist, entwickeln sich individuelle Unterschiede durch verschiedene Lebenserfahrungen.

Die heute am häufigsten angewandte Klonierungsmethode ist die sogenannte somatische Zellkerntransfertechnik (SCNT). Zunächst muss eine DNA-Probe des Tieres entnommen werden. Diese kann aus einer kryokonservierten Probe stammen oder – im Fall eines wertvollen Tieres mit vorzeitigem Tod – direkt nach dem Tod durch eine Biopsie gewonnen werden.

Anschließend entnehmen Embryologen einer Eizelle (der passenden Tierart) den Zellkern. So entsteht eine entkernte Eizelle – frei von genetischem Material, aber funktionsfähig für die Befruchtung und embryonale Entwicklung. Der DNA-Zellkern des Spendertiers wird in die Eizelle übertragen. Gelingt der Prozess, beginnt sich die Zelle zu teilen und ein Embryo entsteht. Dieser Embryo wird im Labor sorgfältig kultiviert, bis er bereit für den Transfer in die Gebärmutter des Empfängertieres ist (ähnlich wie bei gängigen Methoden der assistierten Reproduktion). Die daraus resultierende Trächtigkeit wird ausgetragen, bis der Klon geboren wird.

 

WELCHE TIERE WURDEN BISHER GEKLONT?

Bisher wurden mindestens 25 verschiedene Arten von erwachsenen Tieren erfolgreich geklont – darunter die Hauskatze im Jahr 2000, das Pferd 2003, der Hund 2005 und das Kamel 2009. Hier einige interessante Fakten zur Tierklonung:

  • Klonierung wird in der Landwirtschaft eingesetzt, um genetisch identische Tiere für Forschungszwecke zu erzeugen, gefährdete Arten zu erhalten oder Tiere mit ähnlichen Eigenschaften zu züchten.
  • Das erste geklonte Haustier war eine Katze namens „CC“ (Carbon Copy) im Jahr 2001.
  • Bis heute wurden Hunderte von Hunden und Pferden geklont – sie zählen zu den am häufigsten geklonten Tierarten.
  • Klonierung ist nicht mit Gentechnik gleichzusetzen, da keine Veränderung des Erbguts vorgenommen wird.

 
Die Klonierung spielt eine wichtige Rolle in der Pferdezucht, da sie das genetische Erbe außergewöhnlicher Pferde bewahren kann. In der Landwirtschaft hilft sie, die Erträge bei der Lebensmittelproduktion zu steigern.

Bei Ovoclone bietet unser Team aus Tierärzten und Spezialisten die Möglichkeit, die Genetik von Tieren und Haustieren zu erhalten, indem wir biologische Proben in unserem Labor lagern – bis du dich entscheidest, das Material für eine Klonierung zu verwenden. Es ist ein einfacher und sicherer Prozess, der durch unser Zellkonservierungsbank-System ermöglicht wird.

Wenn du einen treuen tierischen Begleiter hast und an der Tierklonung interessiert bist, kontaktiere unsere Spezialisten, um mehr über den Ablauf zu erfahren. Unser Team kann mit dem Klonierungsprozess beginnen, sobald die DNA-Probe (meistens Hautgewebe) eingetroffen ist. Die Klonierung wird in einem spezialisierten und sicheren Labor von Ovoclone durchgeführt, unter Einsatz der besten Protokolle und Techniken für eine erfolgreiche Umsetzung. Zudem werden alle Tiere einer gründlichen tierärztlichen Untersuchung unterzogen, um sicherzustellen, dass sie sich in einem guten Gesundheitszustand befinden.

1. I. Wilmut, A. E. Schnieke, J. McWhir, A. J. Kind & K. H. S. Campbell. Viable offspring derived from fetal and adult mammalian cells. Nature, Band 385, Seiten 810–813 (1997).

2. Gambini A, Briski O, Canel NG. State of the art of nuclear transfer technologies for assisting mammalian reproduction. Mol Reprod Dev. Mai 2022;89(5-6):230-242.

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